Neubau Schwimmbad: SPD-Fraktion spricht sich für Workshop-Variante aus

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Bornheim braucht ein neues Schwimmbad. Und zwar besser früher als später, da das bisherige HallenFreizeitbad stark in die Jahre gekommen ist und es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis es nicht mehr weiter nutzbar ist. Dazu hat der Rat bereits in 2021 einen Beschluss gefällt.

In den letzten zwei Jahren fanden mehrere Workshops mit Nutzergruppen, Experten und VertreterInnen jeder Fraktion statt. Im Zuge dessen wurden zwei mögliche Grundvarianten entwickelt, die den Anforderungen aus den Workshops gerecht werden: ein grundlegendes Schwimmbad zur Daseinsvorsorge, vorrangig für das Schul- und Vereinsschwimmen.

Der Hauptunterschied zwischen den beiden Varianten: Die „Basis-Variante“ hat ein Becken weniger. Der Sprungturm ist hier an das große Schwimmbecken angegliedert, d.h. Schwimmen und Springen müssen in einem Becken stattfinden. Bei der „Workshop-Variante“ ist der Sprungturm an einem zweiten kleineren Becken (Variobecken) angegliedert. Dieses Variobecken kann auch für Schwimmkurse und Aquakurse genutzt werden.

„Mehr Wasserflächen ermöglichen mehr Kursangebote, insbesondere auch zum Schwimmenlernen. Bereits heute warten Kinder in Bornheim teils lange darauf, einen Platz in einem Seepferchen-Schwimmkurs zu ergattern. Da wäre es kontraproduktiv, die Wasserflächen im neuen Schwimmbad zu reduzieren. Daher sind wir klar für die Workshopvariante. Gleichzeitig wollen wir hier aber auch Einsparungen an anderer Stelle vornehmen, um die Gesamtkosten zu senken und dennoch ein attraktives Schwimmangebot zu sichern“, so Anna Peters, Co-Fraktionsvorsitzende der SPD.

Und Rainer Züge, der für die SPD-Fraktion an den Workshops teilgenommen hat, ergänzt: „Die Workshop-Variante trägt durch das zusätzliche Becken maßgeblich dazu bei den Bedarf an Schwimmkursen für Kinder und den aufgrund des demographischen Wandels setig steigenden Bedarf für Kurse im Rahmen von Rehabilitationsmaßnahmen zu decken. Eine Sprunganlage im Hauptbecken, wie sie die Basis-Variante vorsieht, schränkt zudem die Nutzungsmöglichkeit weiter ein, so dass auch hier der nutzbare Bereich während des Sprungbetriebs, der in diversen Ausbíldungen zwingend vorgeschrieben ist, weiter eingeschränkt wird. Neben dem politischen Workshop haben sich im Übrigen auch die TeilnehmerInnen des Bürgerbeteiligungsworkhops für die Variante – die gegenüber den heutigen Wasserflächen bereits eine Einsparung enthält – ausgesprochen.“