Rheingärten“: Bornheim und Bonn planen neues Naherholungsgebiet

Hier sollen die Rheingärten entstehen.

Mit der interkommunalen Zusammenarbeit besteht jetzt die Chance für Bornheim, die Ziele des „Masterplans Rheinaue“ doch noch zu realisieren.Der Bornheimer Stadtrat gibt in seiner Mai-Sitzung grünes Licht für einen entsprechenden Kooperationsvertrag.

Die Idee: Eine „Rheinaue-Nord“ zum Zweck des Klimaschutzes und als Naherholungsgebiet, das von Bonn aus bis nach Bornheim-Hersel reicht. Die Stadt Bonn ist auf die Stadt Bornheim zugekommen, um das Projekt unter dem Arbeitstitel „Rheingärten“ zu realisieren. Angedacht ist ein Naherholungsgebiet für mindestens 30.000 Bewohner von Castell, Auerberg, Graurheindorf, Buschdorf und Hersel, das eine „grüne Brücke“ zwischen der Siegaue auf der rechten Rheinseite und der Herseler Rheinaue. Für Letztere existierte bereits seit 2015/16 der „Masterplan Rheinaue“, dessen Umsetzung wegen nicht bewilligter Fördermittel aber bisher scheiterte. Mit dem neuen Vorstoß und der interkommunalen Zusammenarbeit mit der Stadt Bonn besteht jetzt die Chance für Bornheim, die Ziele des Masterplans doch noch zu erreichen.

„Mit diesem Projekt wird eine durchgehende Frischluftschneise geschaffen. Sie dient dem Klimaschutz und bietet durch Baumpflanzungen und andere Maßnahmen die Chance einer ökologischen Aufwertung“, freut sich Tina Gordon, umweltpolitische Sprecherin der SPD und Ratsfrau aus Widdig.

Bonn und fünf Kommunen des Rhein-Sieg-Kreises haben bereits mit dem„Grünen C“ Freiräume über Stadt- und Kreisgrenzen hinweg gesichert und verknüpft. In den letzten Jahren haben sich die Anforderungen an die Freiräume weiter verstärkt, neue Herausforderungen sind hinzugekommen. Der dramatische Verlust der Artenvielfalt, der Klimawandel mit Hitzesommern und Starkregenereignissen sind weitere Herausforderungen. „Für den Lebensraum bedrohter Arten, für die Kalt- und Frischluftproduktion in Zeiten des Klimawandels und die örtliche Naherholung für die wachsende Stadtbevölkerung sind gerade diese interkommunalen Freiräume von ganz entscheidender Bedeutung für eine zukunftsfähige Entwicklung“, fügt Gordon hinzu.