Photovoltaik ist in aller Munde

Der Informationsbedarf ist groß

Auf der Suche nach firmenunabhängiger Beratung ist die Verbraucherzentrale NRW eine hilfreiche Adresse. Denn nicht jedes Dach eignet sich für eine Photovoltaik-Anlage.

„Je nach Hausdachneigung Haushaltsgröße, Stromverbrauch und Heizungs- bzw. Warmwasseranlage kann sich nach individueller Prüfung herausstellen, dass möglicherweise eine Wärmepumpe als Energieträger besser geeignet ist“, sagt Tina Gordon, umweltpolitische Sprecherin der Bornheimer SPD-Fraktion. Zinsgünstige Angebote der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bieten oftmals gute Konditionen für eine längerfristige Finanzierung einer Photovoltaik- Anlage.

Mittlerweile kann es schon mal Monate dauern, bis man einen Beratungstermin für eine PV-Anlage bekommt. Doch wer sich in Geduld übt, verhindert Fehlentscheidungen und spart meistens Geld.

Neben der Energieberatung für die Bürger/innen unterstützt die Energieagentur Rhein-Sieg ihre Mitgliedskommunen bei der Einsparung von Energie in öffentlichen Gebäuden. Die Stadt Bornheim erhält hier fachliche Unterstützung für ihr kommunales Energiemanagement. So werden Dächer kommunaler Liegenschaften unter die Lupe genommen und Potentialanalysen für Photovoltaikanlagen erstellt.

Der Ausschuss für Umwelt, Klima, Landwirtschaft, Wald und Natur in Bornheim hat sich frühzeitig mit einem parteienübergreifenden Beschluss für ein klimaneutrales Bornheim entschieden. Bis 2030 soll unsere Stadt zu 80 Prozent klimaneutral werden. Das kürzlich erschienene „Osterpaket“ der Bundesregierung nennt jetzt ebenfalls diese Zielmarge, so Tina Gordon.

Um fachkompetent den Wandel in der Energiewirtschaft in Bornheim zusammen mit der Verwaltung, dem Klimabeauftragten und dem Bürgermeister steuern zu können, informieren sich die Ausschussmitglieder fortlaufend in interfraktionellen Arbeitsgruppen zu Themen wie Photovoltaik, Schottergartenrückbau und Klimafolgenkonzepten.