Nach der letzten Sitzung des Ausschusses für Mobilität und Verkehrsentwicklung zeichnet sich für den Umbau des Bahnhofes Roisdorf zu einer Mobilstation mit Barrierefreiheit keine zeitnahe Perspektive ab. Bei der in 2020 erfolgten Entscheidung, den Bahnhof in die sogenannte Modernisierungsoffensive 3 aufzunehmen, wurden von landespolitischen Mandatsträgern Hoffnungen für einen beschleunigten Umsetzungszeitraum geweckt.
Eine konkrete Darstellung der im Rahmen der Modernisierungsoffensive umzusetzenden Maßnahmen, die sogenannte Aufgabenstellung, liegt bis jetzt nicht vor. Dazu zählen Maßnahmen im Bereich zur Personenunterführung und des Bahnsteigs, der Treppenanlage zum Bahnsteig sowie ein Aufzug.
Erst wenn die erste Vorplanung im Rahmen dieser Offensive abgeschlossen ist, kann nach Aussage der Verwaltung die Stadt mit den in ihrer Zuständigkeit befindlichen Planungsleistungen (zum Beispiel barrierefreie Rampen zur Personenunterführung) beginnen.
Mittlerweile werden bereits Stimmen laut, die davon ausgehen, frühestens ab der zweiten Hälfte der zwanziger Jahre könnte am Bahnhof Roisdorf etwas sichtbares umgesetzt werden.
Verärgert stellen Fraktionsvorsitzender Wilfried Hanft und der verkehrspolitische Sprecher Thomas Schmitz fest: „Wenn die Verkehrswende hinsichtlich ihrer Glaubwürdigkeit und Akzeptanz ernst genommen werden soll, müssen die Deutsche Bahn und der Zweckverband Nahverkehr Rheinland in ihren Bemühungen und Aktivitäten sehr deutlich zulegen.“