Ortsvorsteher begrüßt Planungen zum Bolzplatz Sechtem

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Am 2. August 2018 war die endgültige Entscheidung gefallen: Die Klägerin hatte vor dem Oberverwaltungsgericht endgültig obsiegt und die Bolzfläche – für die Vertreter*innen aller Parteien lange gekämpft und privates Geld gesammelt hatten – musste mit einem Bauzaun abgesperrt werden.

Schnell stellte sich heraus, dass es jeder anderen Stelle im Dorf genauso ergehen könnte und ein künftiger Standort – leider – nur außerhalb der Wohnbebauung liegen kann.

Auch wenn der folgende Prozess – vor allem die Suche nach einem Grundstück – eine gefühlte Ewigkeit gedauert hat, ist Ortsvorsteher Rainer Züge jetzt zufrieden. „Die Fläche ist zumindest nah am Dorf und nicht wie anfangs befürchtet irgendwo im Gewerbegebiet. Außerdem wurden alle Forderungen an die Gestaltung der Fläche erfüllt. Die Bolzfläche ist mit 450 m² sogar fast dreimal so groß wie die alte Fläche (gewünscht war doppelt so groß), es gibt eine Fläche, um Basketball zu spielen, was innerorts durch die Geräusche des aufprallenden Balls auch unmöglich ist und es gibt einen bedachten Unterstand sowie Sitzmöglichkeiten.“

Durch die Größe des Gesamtgrundstückes kann der Fläche zudem eine größere Aufenthaltsqualität und eine gewisse Beschattung gegeben werden.

Das der Standort nicht ganz unproblematisch ist, wissen alle Beteiligten. Schließlich werden hier bei den jährlichen Müllsammlungen regelmäßig die meisten leeren Wodkaflaschen gefunden. Das Jugendamt hat jedoch von Anfang an zugesagt, den Standort aktiv zu begleiten.

Es bleibt zu hoffen, dass das Projekt jetzt auch zeitnah umgesetzt werden kann und im Jahr 2023 auch wirklich der erste Ball gekickt wird.