Für den dringend notwendigen Ausbau der Stadtbahnlinie 18 sind durch einen Beschluss des Ausschusses für Mobilität und Verkehrsentwicklung zügig entsprechende Fördermittel beantragt worden. Dabei geht es zuvorderst um die Planungskosten, die in dieser Phase bis zu 90% Förderung erfahren.
Den verbleibenden kommunalen Eigenanteil von ca. 10% (etwa 190.000 €) soll zunächst aufgrund des kurzen Förderfensters, bis Ende Januar, die Stadt Bornheim tragen. Direkt im Anschluss wird mit den anderen Projektbeteiligten (Alfter, Brühl und der Häfen- und Güterverkehr Köln als Projektbetreiber) eine entsprechende Anteilsvereinbarung getroffen.
Für den SPD-Fraktionsvorsitzenden Wilfried Hanft ist dies gut investiertes Geld. „Der zweigleisige Ausbau der Linie 18 stellt einen ganz wichtigen Baustein für die künftige Mobilität der Stadt dar, die eng mit einer Verbesserung des ÖPNV und einer signifikanten Steigerung des Radverkehrs verbunden ist.“
Das vorliegende Förderprogramm des Landes kann eine Realisierung des zweigleisigen Ausbaus erheblich beschleunigen. Eine abgestimmte Entwurfsplanung ist auch Voraussetzung für eine spätere Förderung der Baukosten. Dazu der verkehrspolitische Sprecher Thomas Schmitz: „Mit der Entwurfsplanung verfolgt die SPD das Ziel, die beste Variante aus der Machbarkeitsstudie für die Linie 18 anzugehen und perspektivisch einen 10-Minuten-Takt und einen neuen Haltepunkt Bornheim-West am Hellenkreuz zu erreichen. Ein wesentlicher Bestandteil der angestrebten Mobilitätswende“.
Nach Aussage von Hanft und Schmitz ist die Errichtung einer Haltestelle am Hellenkreuz Voraussetzung für eine dortige umfangreiche bauliche Entwicklung. Hier primär auf den Individualverkehr zu setzen, wäre eine Handlungsweise, die sehenden Auges in den Verkehrsinfarkt führt.