PCR-Lollitests: Entscheidung fällt am 09.12.

Bereits im Oktober hatte die SPD-Fraktion die bewährte PCR-Pooltest-Methode für die Bornheimer Kitas beantragt. Für den Antrag zeichnet sich bereits jetzt eine große Zustimmung ab. Die Entscheidung fällt im Jugendhilfeausschuss am 09. Dezember.

Die Antragsinitiative geht zurück auf die Ratsmitglieder Anna Peters und Thomas Schmitz, deren Kinder im Kita-Alter sind. „Die PCR-Lollitests sind unter Eltern schon länger ein Thema. Und seit Bonn die Pooltestung an Kitas eingeführt hat, wurden wir schon mehrfach gefragt, warum wir das in Bornheim nicht auch machen. Denn PCR-Testergebnisse sind deutlich sicherer und verlässlicher als der einfache Schnelltest“, berichtet Anna Peters, die für die SPD im Jugendhilfeausschuss als Sprecherin sitzt.

Und Ratsmitglied Thomas Schmitz ergänzt: „Die Verwaltung unterstützt in ihrem Beschlussentwurf unseren Antrag ausdrücklich. Außerdem ist es erfreulich, dass die Verwaltung ihre Zusage eingehalten hat und mit den Trägervertreter*innen der nicht-städtischen Kitas bereits vorab den Wechsel von den Schnelltests zur PCR-Testmethode abgestimmt hat.

Wenn der Jugendhilfeausschuss am 09.Dezember die PCR-Lollitests beschließt, würden diese dann in allen Bornheimer Kitas eingeführt. „Genau das war die Intention unseres Antrags“, so Peters. „Dass die freien Träger mitziehen, kann man aber nicht vorab über einen politischen Antrag fordern. Das ist Aushandlungssache zwischen Verwaltung und Trägern. Außerdem brauchte es erst einmal einen politischen Willen zum Wechsel. Dieser ist nun aufgrund der sich zuspitzenden Pandemie-Entwicklung endlich da und es zeichnet sich ab, dass der JHA für den von der SPD anvisierten Wechsel zu den Pooltests votieren wird.“

Die Teilnahme an den Pool-Tests muss nach jetzigem Stand von den Eltern ausdrücklich erlaubt werden. Das Land hat in der seit dem 24. November gültigen Betreuungsverordnung jedoch den Trägern der örtlichen Jugendhilfe eingeräumt, dass diese entscheiden können, ob nicht-getestete Kinder erst wieder nach Vorlage eines eigenfinanzierten negativen PCR-Tests die Betreuungseinrichtung besuchen dürfen, wenn es vorher einen Positivfall im Pooltest gab. „Der Rhein-Sieg-Kreis macht bereits von dieser Option Gebrauch. Wer seine Kinder nicht am kostenlosen Testangebot teilnehmen lässt, muss dann im Falle eines Corona-Falls in der Betreuungsgruppe einen PCR-Test an anderer Stelle selbst organisieren und finanzieren, wenn das Kind die Kita weiter besuchen soll. Diese Regelung werden wir der Verwaltung im JHA auch vorschlagen“, so die jugendpolitische Sprecherin Anna Peters abschließend. „Denn dies schafft mehr Sicherheit und Gerechtigkeit in unseren Kitas und dürfte die Akzeptanz der Pooltests deutlich erhöhen.“