Das über 40 Jahre alte Hallenfreizeitbad der Stadt Bornheim ist folglich in die Jahre gekommen. Bei einer Präsentation über die aktuelle Situation ist allen Fraktionen deutlich vor Augen geführt worden, in welchem Zustand sich das Bad befindet. Aufgrund dieser Eindrücke und der Abwägung einer gutachterlichen Expertise hat sich die SPD-Fraktion klar für eine Neubaulösung ausgesprochen.
Der Haupt- und Finanzausschuss hat nun gegenüber dem Rat eine einstimmige Empfehlung für einen kalkulierbaren Neubau ausgesprochen. Auch soll die Möglichkeit eines Engagements privater Investoren geprüft werden. „Für uns war es keine Option unkalkulierbaren Sanierungsmaßnahmen im Bestand das Wort zu reden, die in Städten der Region bei kommunalen Projekten zu Millionen-Gräbern geführt haben“, so Fraktionsvorsitzender Wilfried Hanft.
Es kann als beträchtlichen Vorteil erachtet werden, dass ein Neubau auf dem gleichen Grundstück entlang der Rilkestraße verwirklicht und der Betrieb des alten Bades – ggf. mit Einschränkungen – aufrechterhalten werden kann.
Eine Einrichtung mit Spaßbadcharakter lehnen die Sozialdemokraten ab. Es geht um ein Bad als Daseinsvorsorge mit einer sozialen Preisstruktur für das Schul- und Vereinsschwimmen, für Jugendliche, Familien und alle Bürgerinnen und Bürger, so die Sozialdemokraten.
Ob dies mit einem Privaten Investor gewährleistet werden kann, muss allerdings bezweifelt werden. Diese Auffassung teilte auch der in der Sitzung anwesende Gutachter. „Private Investoren wollen Gewinne machen“, betonte er.