Am Bornheimer Bach zwischen Königstraße und Karthäuserstraße entfernt die Stadt Bornheim derzeit Bäume, Gehölz und einen Wall. Laut Bebauungsplan sollten diese erhalten bleiben. SPD bittet um Aufklärung.
Am 15. Mai 2014 hat der Rat der Stadt Bornheim den Bebauungsplan Bo23 beschlossen. In den textlichen Festsetzungen hierzu heißt es, dass die vorhandene Gehölzstruktur dauerhaft zu halten, zu sichern und ggf. durch Nachpflanzungen ergänzt werden soll, gleiches gilt laut Bebauungsplan für die topographischen Höhenlagen und die Einzelbäume auf dem Gelände.
Weiter heißt es unter 4.5 Ortsbild, dass die erhebliche Beeinträchtigung des Ortsbilds durch den Erhalt der vorhandenen Plangebietseingrünung sowie durch ergänzende Bepflanzungs- und Begrünungsmaßnahmen gemindert werden soll.
Soweit bekannt, wurden bereits beim Bau des Seniorenheims Teile der Gehölzstrukturen und Bäume entfernt, obwohl dies laut Bebauungsplan ausdrücklich nicht passieren sollte.
Mit dem aktuell durchgeführten Vorhaben des Wasserverbandes zur Renaturierung des Bachs und dem Bau eines Hochwasserrückhaltebeckens werden in dieser Woche, so haben es Anwohnerinnen uns gegenüber berichtet, weitere Baumbestände, die Gehölzstruktur sowie der Wall von einer Breite von ca. 90 bis 100 Metern entlang des Bachbegleitwegs entfernt.
Wir fragen uns, ob diese Maßnahmen von der Stadt so hätten genehmigt werden dürfen, da sie doch deutlich vom Bebauungsplan abweichen. Warum wurde der Rat hier nicht involviert, sondern einfach Fakten geschaffen?
Hier bitten wir um eine zügige und transparente Aufklärung der Vorkommnisse. Und sofern möglich, einen sofortigen Stopp der Maßnahmen, bis feststeht, dass alles seine Ordnung hat und es keinen anderen Weg gibt, als die Gehölzer und Bäume zu entfernen.