Die Kita-Beiträge für Januar werden den Familien in Bornheim erstattet. Jetzt hat der Jugendhilfeausschuss auf Initiative eines SPD-Antrags zusätzlich Erstattungen bei der Essensgeldpauschale auf den Weg gebracht.
Familien trifft die Corona-Pandemie besonders hart. Schulschließungen und die Notbetreuung in den Kitas führt dazu, dass in etwa die Hälfte der Bornheimer Kita-Kinder seit Mitte Dezember Zuhause betreut werden – zunächst noch bei weiter fälligen Kita-Beiträgen und Essensgeldpauschalen. Daher hatte die SPD-Fraktion bereits vor den Weihnachtsferien gefordert, Familien finanziell zu entlasten, sollte der Regelbetrieb ab dem 11. Januar nicht möglich sein.
Mitte Januar hat die schwarz-gelbe Landesregierung endlich reagiert und den Weg für die Kommunen frei gemacht, die Kita- und OGS-Beiträge für den Januar zu erlassen. Im Bornheimer Haupt- und Finanzausschuss wurde die Erstattung am 21.01. in Form eines Dringlichkeitsbeschlusses einstimmig gefasst, so dass die betroffenen Familien mit einer zeitnahen Erstattung bereits gezahlter Beiträge rechnen dürften – übrigens auch dann, wenn die Kinder im Januar die Notbetreuung in Anspruch genommen haben.
Am 28. Januar hat sich zudem der Jugendhilfeausschuss in seiner ersten Sitzung mit der Essensgeldpauschale beschäftigt. Die beiden SPD-Ausschussmitglieder Anna Peters und Frank W. Krüger hatten beantragt, für die Familien bessere und klare Möglichkeiten zu schaffen, das Essensgeld im Falle einer längeren Abwesenheit – wie jetzt im Zuge der Corona-Pandemie – erstatten zu lassen. „Die Essensgeldpauschale trifft derzeit vor allem Familien mit kleinem Budget hart, da die Höhe unabhängig vom Einkommen ist und auch weiterbezahlt werden muss, wenn Kinder über mehrere Wochen nicht in der Betreuung sind“, erläutert die jugendpolitische Sprecherin der SPD, Anna Peters und fügt hinzu:
„Im Ausschuss waren sich – so mein Eindruck – alle Mitglieder über Parteigrenzen hinweg einig, dass es möglichst faire und genaue Erstattungen der Essensgeldpauschalen für die Familien geben muss, deren Kinder Zuhause betreut werden. Die Verwaltung wird nun nach Ablauf des Quartals prüfen, wie hoch die Erstattungen sein werden.“
Die Essensgeldpauschale soll im Laufe des Jahres zudem evaluiert werden. „Unsere weiteren Verbesserungsvorschläge und Ideen werde wir dann entsprechend einbringen“, so Peters.