Glasfaserausbau leider mit negativen Begleiterscheinungen

Zweite Tranche des Projektes muss reibungsloser und harmonischer gestaltet werden

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Wilfried Hanft hat den Besuch von Mitarbeitern der Telekom im Bornheimer Stadtrat zum Glasfaserausbau zum Anlass genommen, um ein kritisches Fazit der bisher durchgeführten Arbeiten im Bornheimer Zentralbereich zu ziehen.

Hanft, der auch das Amt des Breniger Ortsvorstehers ausübt, berichtete von andauernden Stillständen bei den Ausbauarbeiten, die nicht kommuniziert wurden. Bei ihm seien Bürger vorstellig geworden, wo nach einem Anruf des Unternehmens zu einer Terminvereinbarung für die Arbeiten am Gebäude monatelang nichts passiert sei. Erst als dies in der Lokalpresse publik wurde, sei eine Stellungnahme des Konzerns erfolgt.

„Es hat Beschwerden gegeben, wo durch ein beauftragtes Subunternehmen Vorgärten und Grünbeete beschädigt wurden und Bürger, die eine Patenschaft für ein Grünbeet erworben hatten, diese erbost wieder aufgeben wollten.“

Der Gipfel einer bedenklichen Abwicklung der Arbeiten war jedoch, dass keine ersichtliche zeitliche Koordination stattgefunden hat, was die einzelnen Straßensperrungen und Beeinträchtigungen angeht.

Es hat Tage gegeben, da wurde der Stadtteil Brenig in Geiselhaft genommen, weil weite Teile des Ortes durch gleichzeitigen Ablauf der Aufriss- und Baggerarbeiten über das örtliche Straßennetz schlicht nicht mehr erreichbar waren.

Dabei wurde auch das Handeln der Straßenverkehrsbehörde vermisst, wo offenkundig eine zeitliche Komponente der Genehmigungen für diese Arbeiten außer Acht gelassen wurde.

Bei der Anhörung im Stadtrat versicherte das Unternehmen, die notwendigen Konsequenzen aus der Pilotphase zu ziehen, sodass die zweite Tranche der Arbeiten für ein gutes und erfreuliches Projekt in den übrigen Stadtteilen reibungsloser und harmonischer gestaltet werden kann.