SPD-Fraktion fordert Leitfaden für Investoren

In einem Antrag für die Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses in der zweiten Junihälfte fordert die SPD-Fraktion einen bindenden Leitfaden für Investoren für die weitere städtebauliche Entwicklung in Bornheim.

Foto: colourbox/spd.de

In einem Antrag für die Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses in der zweiten Junihälfte fordert die SPD-Fraktion einen bindenden Leitfaden für Investoren für die weitere städtebauliche Entwicklung in Bornheim.

Dabei sollen unter anderem die folgenden Punkte Berücksichtigung finden:

  • In jedem neuen Investorenbaugebiet werden 30% der Wohneinheiten für geförderten Wohnungsbau vorgesehen
  • Im Sinne einer modernen Quartiersentwicklung soll es in jedem neuen Investorenbaugebiet einen Mix aus Angeboten für Familien, Singles, Senioren und Mehrgenerationen-Projekten geben
  • Bei der Gestaltung von neuen Baugebieten ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen kompakt bebauten Bereichen und Freiflächen herzustellen
  • Bei der Entwicklung eines neuen Baugebietes muss künftig die Aufnahmekapazität der örtlichen Infrastruktur ebenso Berücksichtigung finden, wie die ÖPNV-Situation.

Zum Hintergrund dieses Antrages erläuterte Fraktionsvorsitzender Wilfried Hanft: „Der Rat und der Fachausschuss muss die Stadtentwicklung und die damit verbundene weitere Bebauung in eigener Gestaltungskraft und Verantwortung für die Stadt behalten.“

Die Sozialdemokraten erinnern daran, dass es in der Vergangenheit oft genug Investoren waren, die ihre Vorstellungen in inhaltlich schon weit fortgeschrittenen Plänen dem Stadtentwicklungsausschuss präsentiert haben. Dabei waren diese Pläne in der Regel in erster Linie an deren wirtschaftlichen Interessen orientiert.

Hanft: „Nach unseren Vorstellungen müssen sich wohnungspolitische Inhalte und Vorgaben am Gemeinwohl orientieren und den gewählten Repräsentanten vorbehalten bleiben.“