SPD-Fraktion fordert deutlich mehr öffentlich geförderten Wohnraum

Beispielbild Eigenheim Foto: colourbox

Das von Bürgermeister Wolfgang Henseler in Auftrag gegebene und jetzt vorliegende wohnungspolitische Handlungskonzept bietet den Fraktionen eine fachliche Plattform, wichtige Pflöcke einzuschlagen hinsichtlich der künftigen Entwicklung der Stadt Bornheim.

Unter Einbeziehung der Fachleute des Empirica-Instituts Bonn als Verfasser der Studie hat sich die SPD-Fraktion in einer Klausurtagung mit dem wichtigen Thema Wohnen in Bornheim befasst. Dabei bekräftigten die Sozialdemokrat*innen, dass in Bornheim eine Offensive für bezahlbaren Wohnraum stattfinden muss. Sie fordern mindestens 30% der Wohneinheiten öffentlich zu fördern.

„In vielen Kommunen hat mittlerweile jeder zweite Einwohner Anspruch auf geförderten Wohnungsbau, ohne dass die Angebote auch nur annähernd mit dieser Entwicklung Schritt halten“, betont Fraktionsvorsitzender Wilfried Hanft.

Es kann nicht sein, dass Wohngebiete in begehrten Lagen künftig zu Enklaven der Reichen werden und als Folge dieser Entwicklung die Gesellschaft sich auch räumlich spaltet. Deshalb tritt die SPD dafür ein den künftigen Wohnungsbau in Bornheim nicht nur den Investoren zu überlassen, sondern seitens der Stadt selbst aktiv zu werden. Dies kann in der Form verwirklicht werden, dass die Stadt künftig einen Zwischenerwerb von Grundstücken tätigt und somit eine aktive Bodenvorratspolitik betreibt.

Für unabdingbar hält es die SPD auch, künftige größere Baugebiete mit der Darstellung der notwendigen verkehrlichen und sozialen Infrastruktur zu verknüpfen. Außerdem sollte verstärkt ein umweltpolitisch sinnvolles, flächensparendes Bauen ermöglicht werden.