SPD-Antrag erfolgreich – Stadt prüft Erbpacht-Modell

Beispielbild Eigenheim Foto: colourbox

Um Wohneigentum wieder für mehr Menschen bezahlbar zu machen, hat die SPD Ratsfraktion einen Antrag eingebracht, um ein Erbpacht-Modell für die Stadt Bornheim prüfen zu lassen. Dieser Antrag wurde in der letzten Ratssitzung einstimmig angenommen.

„Um den aktuellen Wohnraummangel im preisgünstig geförderten Wohnungsbau in Bornheim voranzubringen, spricht sich die SPD für eine aktive städtische Bodenpolitik aus“, betont Fraktionsvorsitzender Wilfried Hanft.

Wenn die Stadt in ausgewiesenen Wohngebieten bei Grundstücksverkäufen selbst als Käufer auftritt, Grundstücke nach dem gesetzlichen Vorkaufsrecht erwirbt und diese bebaubaren Parzellen anschließend an die Bürger in Erbpacht vergibt, fallen für die Bauwilligen keine Baugrunderwerbskosten an. Dies würde eine beträchtliche Finanzierungseinsparung bedeuten, so SPD-Fraktionschef Wilfried Hanft.

Bezahlbares Wohnen: soziale Frage unserer Zeit

„Ein Erbpacht-Modell der Stadt würde vor allem jungen Menschen und jenen mit wenig Eigenkapital helfen, sich doch noch Wohneigentum leisten zu können, da in Bornheim Bauland teuer und knapp ist“, freut sich auch SPD Vorsitzende Anna Peters über den erfolgreichen Prüfauftrag und ergänzt: „Das ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Wir müssen aber noch mehr unternehmen, um Wohnen in Bornheim bezahlbarer zu machen.“

Bezahlbares Wohnen ist die soziale Frage unserer Zeit. Allein in Bornheim sind die Bodenpreise für baureife Grundstücke um 30 Prozent gestiegen, wie der Gutachterausschuss des Kreises bestätigt.