Erste Klimademonstration in Bornheim

Kommunalpolitik kann bei einigen Themen Unterstützung gut gebrauchen

Bei 40 Grad Celsius fand am vergangenen Wochenende die erste Klimademonstration in Bornheim statt, zu dem die Fridays for Future-Bewegung aufgerufen hatte. Mit ca. 100 Teilnehmern ging es vom Peter-Fryns-Platz über die König-, Secunda- und Herderstraße zum Bornheimer Rathaus.

Im Mittelpunkt mehrerer Ansprachen, u.a. durch die Organisatorinnen Annabelle Ginster und Leonie Maurer standen die Themen erneuerbare Energieträger, der behinderte Ausbau von Windkraftanlagen durch die Landesregierung, aber auch das Waldsterben in Verbindung mit dem Borkenkäferbefall.

Leonie Maurer mahnte dabei auch den dringend notwendigen Bau von Radwegen und einen besseren Öffentlichen Personennahverkehr an und kritisierte dabei die schlechte Anbindung an die Haltepunkte der Deutschen Bahn.

Der Breniger Ortsvorsteher Wilfried Hanft (SPD) sagte, gerade dies seien Themen, wo die Kommunalpolitik Unterstützung gebrauchen kann, durch Engagement, Eingaben und Petitionen.

So sei beim Bau eines Radweges entlang der L 182 in Brenig weiterhin Stillstand angesagt. Wenn in ganz Nordrhein-Westfalen 2019 12,4 Mio. € für Radwege zur Verfügung stehen und ein Kilometer Neubau mit 500.000 € taxiert wird, sei dies in Sachen Klimaschutz völlig inakzeptabel.

Auch sei der mögliche Wegfall von Halten am Bahnhof Roisdorf kontraproduktiv und treibe die Leute erneut in die Arme des Individualverkehrs.