Stadt Bornheim soll Verhandlungen für den Grunderwerb durchführen

Planung für die Errichtung eines dringend benötigten Radweges entlang der L 182

Der Breniger Ortsvorsteher Wilfried Hanft (SPD) hat für die nächste Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses einen Antrag zum Grunderwerb für einen Radweg entlang der L182 zwischen Brenig und Heimerzheim eingebracht.

Demnach soll nun Bürgermeister Wolfgang Henseler beauftragt werden, in Abstimmung mit dem Landesbetrieb Straßen, die notwendigen Grunderwerbsverhandlungen für die Planung/Errichtung eines Radweges zu führen. Darüber hinaus soll mit der Gemeinde  Swisttal eine gebietsübergreifende Abstimmung durchgeführt werden.

Nach eigenen Worten hat der Ortsvorsteher die lapidare Ankündigung des Landesbetriebs, wonach dieser keine personellen Kapazitäten habe, sich um Grunderwerbsverhandlungen zu kümmern, „zur Kenntnis genommen“.

Hanft: „ Bevor dieses dringend notwendige Projekt in den Zwängen und Bürokratiefängen des Landesbetriebs Straßen verschwindet, soll die Stadt Bornheim hier die notwendige Hilfestellung leisten.“ Gleichzeitig sollte sich schnellstmöglich Klarheit darüber verschafft werden, auf welcher Straßenseite die Planung des Radweges erfolgen soll.

Darüber hinaus ist es zwingend notwendig, dass das Land Nordrhein-Westfalen seine Prioritäten bei dem Bau von Radwegen einer veränderten Sichtweise anpasst. In einer Zeit, wo der Klimaschutz und die Minimierung von Schadstoffausstößen eine immer größere Bedeutung erlangen, ist es absurd im Jahre 2019 lediglich 12,4 Millionen Euro landesweit für den Bau von Radwegen zur Verfügung zu stellen. Insbesondere auch dann, wenn für einen Kilometer Radweg, nach Angabe des Landesbetriebs Straßen, bereits nahezu eine halbe Million Euro aufgebracht werden muss.

„Hier ist ein schnelles, radikales Umdenken und Handeln erforderlich“, so Hanft.