SPD: Vorhandene Konzentrationszone rechtssicher machen
Im Zuge der Diskussionen über die Aktivitäten von Wirtschaftsunternehmen zum Ankauf von Flächen auf dem Villerücken zwecks Errichtung von Windkraftanlagen hat sich der SPD-Fraktionsvorsitzende Wilfried Hanft klar für den Erhalt der Windkraftkonzentrationszone bei Sechtem ausgesprochen.
Denn wenn die Konzentrationszone in Sechtem rechtssicher erhalten werden kann, wird allen diesbezüglichen Aktivitäten auf dem Villerücken, einem landschaftlich äußerst sensiblen Bereich, die Grundlage entzogen.
Hanft vermisst in den Statements einzelner Fraktionen jedoch einen wichtigen Faktor. „Wenn wir den Fortbestand der Konzentrationszone bewerkstelligen wollen, müssen wir klar darüber reden, dass für die verbleibende Anzahl der dortigen Windräder mit höchster Wahrscheinlichkeit eine Aufhebung der beschlossenen Höhenbegrenzung notwendig ist.“ Bekanntlich waren nach Bedenken des Bundesamtes für Flugsicherung die Zahl der Windräder in Sechtem von sechs auf drei reduziert worden.
Es spricht sehr viel dafür, dass die verbleibenden drei Anlagen bei einer Höhenbegrenzung von 150 Metern insgesamt nicht wirtschaftlich betrieben werden können.
Im Falle einer nicht mehr gegebenen Wirtschaftlichkeit könnte seitens der Gerichte eine Aufhebung der Konzentrationszone veranlasst werden, mit der Konsequenz eines drohenden Wildwuchses von Windkraftanlagen an geeigneten Standorten im gesamten Stadtgebiet.
Dieses Risiko möchten die Sozialdemokraten allerdings auf keinen Fall eingehen, deshalb stellt eine Aufhebung der jetzigen Höhenbegrenzung das deutlich kleinere Übel dar. Allerdings wird hier das Bundesamt für Flugsicherung nochmals gehört werden müssen.
Auf Grund der zahlreichen Unwägbarkeiten begrüßt es die SPD-Fraktion ausdrücklich, dass zur Einschätzung der im Raum stehenden Szenarien seitens der Verwaltung eine renommierte Fachanwaltskanzlei eingeschaltet wurde, bevor sich die Ratsgremien mit der Angelegenheit im Frühjahr final befassen.
Kein Verständnis haben die Sozialdemokraten für den Vorwurf der CDU, seitens der Verwaltung sei keine Transparenz bei diesem Thema praktiziert worden, sondern lediglich Stillschweigen. Denn die Verwaltung habe regelmäßig sowohl im Umwelt-, als auch im Stadtentwicklungsausschuss ausführlich informiert.