SPD informierte sich bei Straßen NRW über wichtige Straßenprojekte in Bornheim

Informierten sich beim Landesbetrieb Straßen über wichtige Bornheimer Projekt: Fraktionsvorsitzender Wilfried Hanft, die planungspolitische Sprecherin Ute Kleinekathöfer und der stellv. Bürgermeister Frank W. Krüger (v.l.)

Vertreter der Bornheimer SPD-Fraktion haben sich bei der Regionalniederlassung Ville/Eifel von Straßen NRW in Euskirchen über wichtige Projekte im Stadtgebiet informiert.

Nach Auskunft des Fraktionsvorsitzenden Wilfried Hanft handelte es sich dabei um die Landesstraßen

  • L 118/L 300 am Knotenpunkt in Hersel
  • L 192 (von Hellenkreuz bis Eichholz) und
  • L 183 (zwischen Dersdorf und Walberberg)
  • sowie um die Belange des Radverkehrs.

„Auch wenn es sich dabei manchmal um längerfristige Zeitabläufe handelte, was die Verwirklichung der einzelnen Projekte angeht, war es ein offenes und informatives Gespräch.“

Knotenpunkt der L 118 / L 300 mit der Stadtbahnlinie 16: Die SPD-Vertreter waren die ersten, die mit dem Landesbetrieb Straßen NRW das Thema Umgehung des Knotenpunkts Hersel angesprochen und die Idee nach vorne gebracht haben.

Der Stadtentwicklungsausschuss der Stadt Bornheim hatte eine Umgehung des immer wieder Probleme aufwerfenden Kreuzungsbereichs am Herseler Bahnhof beraten und eine Planung für eine mögliche Umgehung in Auftrag gegeben. Im Gespräch war dabei eine neue Straßenführung über den Mittelweg, um den Verkehr dann kurz vor Buschdorf wieder auf die L300 zu leiten.

Der Landesbetrieb Straßen NRW zeigte sich noch überrascht, fand die Idee aber durchaus für interessant. Nun wird es darum gehen die Idee mit der Stadtverwaltung Bornheim zu konkretisieren und die Voraussetzungen für den Bau zu schaffen. „Für uns war es wichtig, die zukunftsweisenden Überlegungen zu platzieren und die Wege für die konkrete Planung zu öffnen“, so der stellvertretende Bürgermeister und Herseler Ratsvertreter Frank W. Krüger: „Wir bleiben da am Ball“.

Für die Sanierung der L 192 hält Straßen NRW im Prinzip einen Vollausbau für erforderlich, unterteilt in zwei Abschnitten, der Zeitpunkt steht derzeit noch nicht konkret fest, vorläufige Überlegungen beruhen auf den Jahren 2020/2021. Auch bei dieser Maßnahme greift die Tatsache, dass der Straßenbau in NRW chronisch unterfinanziert ist.

„Besonders ärgerlich ist die Aussage, dass man sich über den provisorischen Kreisel überhaupt keine Gedanken machen will, da er ja gut funktioniere. Weiterhin gibt es keine Planung für einen Radweg entlang dieser stark befahrenen Strecke“, stellt die planungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Ute Kleinekathöfer, fest.

Immerhin erhielten die Sozialdemokraten die Zusage, dass der Landesbetrieb das Ärgernis der illegal abgestellten LKWs unmittelbar hinter dem Kreisel, die das Leben von Radfahrern noch zusätzlich erschweren, angehen will.

Auch die Instandsetzung der L 183 wurde von den Sozialdemokraten bei diesem Gespräch angesprochen. „Hier liegt bisher lediglich eine grobe Kostenschätzung vor, die Sanierung dieses Radweges muss dabei aus einem gesonderten Topf erfolgen, die Aufnahme in ein entsprechendes Arbeitsprogramm noch bewerkstelligt werden, sagt Hanft.

„Überhaupt erscheint uns der Radwege-Etat von Straßen NRW mit ca. 12,5 Mio. Euro pro Jahr für ganz Nordrhein-Westfalen sehr limitiert, bei der zukünftigen Bedeutung des Radverkehrs“, so die Sozialdemokraten unisono.

Eine mögliche zusätzliche Alternative wurde seitens des Landesbetriebs mit den sogenannten Bürgerradwegen aufgezeigt. Hier zahlt Straßen NRW die Baukosten, die jeweilige Kommune übernimmt die Planungskosten und den Grunderwerb. In Bornheim läuft ein solches Projekt bereits in den Rheinorten, allerdings wird es immer schwieriger wegen Überzeichnung des Fördertopfs von diesem Projektangebot zu partizipieren, weiß Hanft auch aus den Erfahrungsberichten anderer Kommunen.

Zum Ausbau der L 182 (zwischen Brenig und Swisttal-Heimerzheim) gab es nach den ausführlich dargestellten Sachständen der letzten Wochen keine neuen Informationen.