Interkommunale Zusammenarbeit bei Verkehrsthematik unabdingbar

Die verkehrliche Situation in der Stadt Bornheim ist nicht erst nach der Zustandsbeschreibung des Knotens L 118/L 300 und der künftigen Taktverdichtung der Linie 16 angespannt.

Auch in anderen Bereichen der Stadt, wie in der Beethovenstraße in Merten oder bei der Situation am Hellenkreuz in Bornheim besteht zunehmend Handlungsbedarf.

Grundsätzlich sind bei den Anforderungen an künftige Verkehrsgutachten bei der Bauleitplanung strengere Maßstäbe anzulegen bei der Beantwortung der Frage: Was kann an zusätzlichem Verkehr noch weiter aufgenommen werden und wo sind die Grenzen der Belastbarkeit“, sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende Wilfried Hanft.

Auch bei der in nächster Zeit anstehenden Großoffensive der Telekom in Sachen Glasfaseraktion wird nicht nur eitel Sonnenschein herrschen. Durch das sogenannte Trenching-Verfahren (schmale Gräben und Einbringung von Schlitzen in Boden und Asphalt) wird es auch zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen. Darüber hinaus warnen kommunale Spitzenverbände vor Frostschäden bei diesen Arbeiten in einem winterlichen Ambiente.

Wir werden die Telekom ggf. an ihr Versprechen im Hauptausschuss erinnern, für entsprechende Schäden aufzukommen.

Hanft: „Die SPD-Fraktion wird künftige Aktivitäten initiieren und unterstützen, was die Steigerung der Attraktivität zum Ausbau des Carsharings in Bornheim angeht, ebenso sich kreativ daran beteiligen, wie der ÖPNV zukunftsfähig gestaltet werden kann. Dazu bedarf es einer finanziellen Kraftanstrengung in der gesamten Region“.

Denn die Probleme in der Boom-Region Rheinschiene sind nur interkommunal zu lösen. Dies dokumentiert eindeutig das sogenannte Agglomerationskonzept der Region, dessen zentrale Aussage unter anderem darin besteht, dass bis zum Jahr 2040 zwischen Düsseldorf und Bonn ein Einwohnerzuwachs von 200.000 Personen prognostiziert wird!

Daraus lassen sich zunächst drei grundsätzliche Dinge ableiten:

  • Es bedarf eines Grundkonzeptes für die Region
  • Kleinteilige Entwicklungen sind in ein gesamträumliches Denken zu integrieren
  • Entflechtung und Arbeitsteilung der verschiedenen Verkehrsträger (Individualverkehr, ÖPNV).

Die Bornheimer SPD beabsichtigt die Thematik in einem Arbeitskreis weiter zu vertiefen.