Zukunftsfähige und bedarfsgerechte Versorgung mit Kita-Plätzen im gesamten Stadtgebiet.

Für die Bornheimer Sozialdemokraten hat die bedarfsgerechte Versorgung mit Kita-Plätzen eine hohe Priorität im städtischen Aufgabenkatalog.

Rainer Züge, Jugendpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion:

Wir nehmen einen ständig steigenden Bedarf an Kita-Plätzen war, nicht nur in absoluten Zahlen, sondern auch prozentual bezogen auf die Zahl der Kinder Dies bedeutet eine zunehmende Herausforderung für die Stadt. Sie besteht zum einen in der Schaffung neuer Kita-Gruppen – der derzeitige zusätzliche Bedarf wird im aktuellen Kindergartenbedarfsplan mit 22 beziffert, Tendenz steigend – und zum anderen in der zeitlichen Steuerung der Neubaugebiete. Letzteres ist vor allem deshalb wichtig, damit in einzelnen Sozialräumen keine Spitzen geschaffen werden, die später zu Leerständen führen.
Das größte Defizit an Plätzen gibt es derzeit im Bereich Hersel. Würden nicht so viele Eltern nach Buschdorf ausweichen können, hätte die Stadt ein noch viel massiveres Problem.

Nach den aktuellen Beschlüssen zum Wohngebietsentwicklung in Merten befürchten die Sozialdemokraten ein neues massives Problem, zumal die nominellen Überkapazitäten im benachbarten Sechtem längst vor Kindern aus den umliegenden Dörfern belegt sind.

Beim Neubau der anstehenden Kindertagesstätten soll nach dem Willen der Sozialdemokraten die bisherige Trägervielfalt erhalten bleiben und wenn möglich noch ausgebaut werden. Neben einem vielfältigen Angebot bedeutet dies zudem eine Entlastung des Hochbau-Bereiches der Stadt, da fremde Träger in der Regel selbst bauen.

Auch die Stärkung der dezentralen Struktur ist der SPD wichtig. Nach der Stärkung von Dersdorf und Hemmerich durch die zusätzlichen Gruppen sollten aus unserer Sicht als nächstes Rösberg eine eigene Kita bekommen. Als geeignete Flächen wurden der Kuckucksweg und der Sportplatz genannt. Laut Aussage der Stadt ließe sich dabei der Standort Kuckucksweg durch eine Abrundungssatzung ähnlich schnell realisieren wie der geplante Standort am Maarpfad.

Neben der Erhöhung der Zahl der Kita-Plätze bedarf es aber auch stetiger Verbessrungen im Anmeldeverfahren, auch wenn dies durch die Trägervielfalt nicht einfach ist. Dazu gehört auch ein fairer Umgang mit den betroffenen Eltern und Kindern. Wenn man es nicht rechtzeitig geschafft hat diese Plätze zu schaffen, muss man den Eltern auch rechtzeitig Ablehnungsbescheide zusenden um Ihnen zu ermöglichen auf dem Klageweg die Finanzierung anderer Lösungen sicherzustellen.

Die Bornheimer Sozialdemokraten setzen sich dafür ein, dass immer mehr Kindergartenjahre – analog zum derzeit letzten Jahr – beitragsfrei sind. Jedoch kann dies für Bornheim nur im Rahmen einer Kostenübernahme durch das Land erfolgen.