SPD: Sekundarschule in Gesamtschule umwandeln

Teure Variante = weitere Anhebung der Grundsteuer B?

Die Bornheimer SPD-Fraktion bedauert den Beschluss des Rates zur Schulerweiterung in Merten. „Mit der teuren Variante von CDU, UWG und FDP zum Neubau der Sekundarschule werden in Zukunft die Bürgerinnen und Bürger, von Roisdorf bis Walberberg und von Hersel bis Uedorf, voraussichtlich erneut mit zusätzlichen Steuern belastet und der Ortsteil Merten vor nahezu unlösbare infrastrukturelle Probleme gestellt“, so Fraktionsvorsitzender Wilfried Hanft und der stellv. Bürgermeister Frank W. Krüger.

Nach diesem mehrheitlichen Beschluss des Rates zum Neubau der Sekundarschule und zum Verbleib der Grundschule am jetzigen Standort richten die Sozialdemokraten nun ihr Augenmerk auf eine Umwandlung der Sekundarschule in eine Gesamtschule, unabhängig von der kontroversen Standortdiskussion.

Gemeinsam mit der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wurde in der Ratssitzung in der vergangenen Woche dazu eine entsprechende Initiative eingebracht. Demnach sollte der Rat eine diesbezügliche, entsprechende Willenserklärung abgeben, vorbehaltlich eines positiven Ergebnisses der bereits laufenden Prüfung durch die Verwaltung.

„Mit dieser Initiative unterstützten wir eine im Rahmen einer Eilschulkonferenz erarbeitete Petition der Heinrich-Böll-Sekundarschule an die Stadt Bornheim; ein eindrucksvolles Plädoyer“ so Frank W. Krüger. Wilfried Hanft wies darauf hin, „dass mit dem Antrag einer eindeutigen Empfehlung des Gutachters zum Schulentwicklungskonzept Rechnung getragen wird. Darüber hinaus wird ein unmissverständliches Signal an Lehrer, Eltern und Schüler gesendet und letzten Endes mehr Schulplätze in Bornheim geschaffen“.

Leider konnte sich die Mehrheit des Rates  einer solchen Initiative nicht anschließen. Wilfried Hanft, Frank W. Krüger und die schulpolitische Sprecherin im Schulausschuss Ute Krüger bedauern dies, kündigen aber an, dass die Sozialdemokraten künftig dieses Ziel beharrlich weiter verfolgen und bereits in der nächsten Fachausschuss-Sitzung im September das Thema wieder aufgreifen werden.