Der mangelnde Fortschritt zur Inbetriebnahme der ausgewiesenen Windkraft-Konzentrationszone der Stadt Bornheim im Ortsteil Sechtem an der Grenze zur Stadt Wesseling steht im Fokus einer Großen Anfrage der SPD-Fraktion für die nächste Ratssitzung.
Zum einen fragen die Sozialdemokraten, ob das Vorgehen der Landesregierung NRW zur Einschränkung von Windkraftprojekten und der damit verbundenen angestrebten Mindestabstandsregelung von 1.500 Metern, ein existenzielles Problem für die Vorrangzone der Stadt Bornheim darstellt.
Zum anderen wird die Frage aufgeworfen, ob die bereits vor langer Zeit artikulierten Bedenken des Bundesamtes für Flugaufsicht, bezogen auf den Einzugsbereich des Köln-Bonner Flughafens, immer noch andauern und wie sich der Sachstand hier mittlerweile darstellt.
Fraktionsvorsitzender Wilfried Hanft: „Nach Erlangung der Rechtskraft zur Ausweisung dieser Konzentrationszone im Jahr 2011 und der unglaublichen weiteren Verfahrensdauer stellt sich wohl die Frage der Wirtschaftlichkeit dieses Projekts für den Investor.“ Die SPD möchte daher von der Verwaltung wissen: Sieht der Investor selbst die Wirtschaftlichkeit noch als gegeben an?
Verbunden ist damit die Frage nach möglichen Alternativen, sollte tatsächlich bei diesem Projekt nach sieben Jahren quälenden Wartens „die Reißleine“ gezogen werden.