In der letzten Sitzung des Rates war ein Thema die Schulerweiterung der Europaschule.
Schon seit längerem werden Erweiterungen der Schule geplant, die u.A. an die alte Turnhalle
angebaut werden sollten. Dabei ergab sich, dass auch die Turnhalle saniert werden muss.
Bei der detaillierten Prüfung der notwendigen Maßnahmen stellte ein Fachbüro fest, dass ein Neubau in etwa die gleichen Kosten verursachen würde, wie eine Sanierung der alten Turnhalle.
Wobei bei einer Sanierung nicht sicher vorherzusagen ist, welche Maßnahmen und
Kosten tatsächlich entstehen werden und wie viel Zeit tatsächlich für die Sanierung benötigt
werden wird. Die Verwaltung schlug daher einen Neubau der Turnhalle statt einer
Sanierung der alten Halle vor.

Ute Krüger, die schulpolitische Sprecherin der SPD dazu:
Aus unserer Sicht macht es Sinn, die fast vierzig Jahre alte Turnhalle an der Europaschule
abzureißen und einen Neubau zu planen.
Wir sehen folgende Vorteile bei einem Ersatzneuban:
– Der Ersatzbau kann mit der geplanten Erweiterung funktional als Gesamtbaumaßnahme ausgeschrieben werden, was für die Durchführung in Bezug auf die Anbausituation deutlich
einfacher ist und vermutlich sogar zu einer Ersparnis beim Erweiterungsbudget führen wird.
– Eine Angebotserstellung für Turnhalle und Erweiterung ist wesentlich attraktiver für die
Bieter, da es keine zwei Baufelder gibt und nicht an eine bestehende sanierungsbedürftige
Turnhalle angebaut werden muss.
– Beim Neubau der Turnhalle können alle energetischen Anforderungen erfüllt werden und
dadurch zu einer deutlichen Senkung der Energiekosten führen.
– Bei einem Ersatzneubau können die aktuellen organisatorischen Anforderungen (z.B. Abschlussveranstaltungen, Ausbildungsplatzbörse, unterschiedliche Sportveranstaltungen
ggf. mit Bewirtung) in die Planungen einbezogen werden.
– Die Kostensicherheit ist bei der Errichtung eines Ersatzneubaus größer als bei einer Sanierung.
– Die Gebäude (Turnhalle und Schulerweiterungsbau) können hinsichtlich technischer und funktionaler Zusammenhänge freier als bisher konzeptioniert werden.
– Konzeptionelle Mängel im Bestand können beseitigt werden.
– Das Risiko einer unvollständigen Mängelhaftung entfällt bei einem Ersatzneubau.
Ute Krüger:
Wir sehen in der jetzt geplanten kompletten Funktionalaussschreibung für die Schul-
erweiterung und die Turnhalle zusammen eine gute Chance, eine kostensichere Bau-
maßnahme zu bekommen, bei der von vornherein klar ist, welche Gesamtkosten
entstehen werden.