
Die unbefriedigende Situation im Schienen-Personennahverkehr (SPNV) hat die SPD-Fraktion zum Anlass genommen nach ihrer Großen Anfrage vom Frühjahr diesen Jahres das Thema weiter zu intensivieren.
So tritt die SPD nach Genehmigung des Haushaltes 2017/2018 mit Nachdruck dafür ein, dass die – behindertengerechte – Umgestaltung der Bahnsteige der Stadtbahnlinie 16 in Hersel, Widdig und Uedorf seitens der Stadt weiter vorangebracht wird. Bekanntlich wurden in diesem Haushalt 90.000 € an Planungskosten bereit gestellt, zwecks Kostenübernahmezusage an die Häfen- und Güterverkehr Köln (HGK).
Fraktionsvorsitzender Wilfried Hanft mahnte konstruktive Schritte zur Verstärkung der Transportkapazitäten auf der Strecke Köln-Bonn der Deutschen Bahn an (Einsatz von Doppelstockwagen, längere Zugeinheiten). „Wir können guten Gewissens keine großen schienennahe Baugebiete ausweisen, ohne das sich an den Zuständen auf dieser Strecke etwas ändert. Dabei geht es um zeitnahe Lösungen, nicht um Wunschvorstellungen, die bestenfalls in 20 Jahren greifen.“
Er bezeichnete die Entscheidung des Verkehrsträgers Nahverkehr Rheinland (NVR) als willkürlich, keinen Halt des Regionalexpress 5 (Koblenz – Wesel) auf Bornheimer Stadtgebiet in Erwägung zu ziehen. Er habe den Eindruck, dass dabei Frequentierung und Fahrgastzahlen der einzelnen Haltepunkte keine Rolle spielen.
Gerade in Sachen Information und Transparenz gegenüber den Fahrgastkunden sucht die SPD-Fraktion den engen Kontakt zu den Verkehrsträgern und den dorthin entsandten politischen Vertretern. Es gilt ein weiteres Horror-Szenario wie bei der mehrwöchigen Teilsperrung der DB Strecke Köln/Bonn im Frühjahr im kommenden Jahr zu verhindern, wenn dort noch weit umfangreichere Bauarbeiten anstehen, als in der Vergangenheit.
Es muss Schluss sein mit der destruktiven Informationspolitik der DB auf dem Rücken hunderter Pendler in Bornheim