SPD: Sanierung und Modernisierung des Roisdorfer Bahnhofes unverzichtbar

Der Bahnhofsvorplatz in Roisdorf

Die Bornheimer SPD-Fraktion hält die Sanierung und Modernisierung des DB-Bahnhofes in Roisdorf für unverzichtbar und fordert eine zeitnahe Umsetzung dieser Maßnahme.

Gleichzeitig weist die SPD die Äußerungen der Geschäftsführung des Nahverkehrs Rheinland (NVR) zurück, wonach eine Sanierung des Bahnhofs im Zuge der Schaffung von Barrierefreiheit nicht möglich sei. Dabei verstieg sich der NVR zu der Behauptung, dass dort kein Raum für barrierefreie Rampen vorhanden sei.

Bereits im April 2015 hat jedoch der Stadtentwicklungsausschuss Beschlüsse zum Umfeld des Bahnhofes Roisdorf gefasst, ausdrücklich mit dem Ziel eines behindertengerechten Zugangs. Die daraufhin entwickelte Planung berücksichtigte auch die Errichtung einer Rampenanlage zur Unterführung und zu den Gleisen, entgegnet Fraktionsvorsitzender Wilfried Hanft.

„Nach meiner Kenntnis hat es dazu keine ablehnende Stellungnahme des NVR gegenüber dem Ausschuss gegeben“, so Hanft, der auch stellv. Vorsitzender des Stadtentwicklungsausschusses ist. Er bezeichnete die Haltung des NVR als desolat und in weiten Teilen nicht nachvollziehbar.

Die SPD ist erbost: Mit der fadenscheinigen Vorgehensweise des NVR wird die gesetzliche Verpflichtung zur Barrierefreiheit einfach ignoriert, gleichzeitig gilt es auf die Probleme des NVR beim Ausbau barrierefreier Bushaltestellen hinzuweisen, wo eine erhebliche Reduzierung der Mittel stattgefunden hat. Dadurch wird überdeutlich, dass die finanziellen Mittel des NVR bei diesem Thema hinten und vorne nicht ausreichen.

Wilfried Hanft und die SPD-Vorsitzende Ute Kleinekathöfer erwarten von einer künftigen Landesregierung, dass hier eindeutige Schwerpunkte gesetzt werden. Sie erinnern u.a. daran, dass in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes Roisdorf sich ein Gewerbegebiet etabliert habe, wo tausende von Arbeitsplätzen, auch mit entsprechender ÖPNV-Frequentierung, geschaffen wurden.

Auch aus diesem Grund könne eine „Verelendung“ des DB-Bahnhofes Roisdorf nicht weiter hingenommen werden.

Als weitere im Raum stehende nicht nachvollziehbare Entscheidung des NVR bezeichnen die Sozialdemokraten die sich abzeichnende Entwicklung, dass auch im kommenden Fahrplan (ab Dezember 2017) der Regionalexpress der Linie 5 (RE 5, Koblenz-Emmerich) keinen Halt auf dem Bornheimer Stadtgebiet erhält, trotzdem der Haltepunkt Oberwinter mit dem Fahrplanwechsel gestrichen wird.