SPD Bornheim wehrt sich!

Vor wenigen Tagen erhielten Vertreter des Bornheimer Rates ein als "Info-Papier" überschriebenes Hetzblatt, dessen Verfasser nicht mal den Mut haben, ihren Namen zu nennen.

Danach wird das Vorhaben der Stadt, eine Unterkunft für Flüchtlinge in Merten zu errichten als verantwortungslose Politik diffamiert.
Schlimmer noch: Das anonyme Pamphlet setzt die Flüchtlinge, die bei uns Schutz suchen, nicht nur in "Gänsefüßchen" sondern rückt diese in die Nähe von Kriminellen. Die schlichte Schlussfolgerung der Verfasser, die sich nicht einmal trauen, zu sagen, wer sie sind: hier entstünde ein gefährlicher sozialer Brennpunkt.

Hiermit werden nicht nur Menschen diskreditiert, die wohl zum allergrößten Teil nicht gerade freiwillig ihre Heimat verlassen haben, sondern auch die vielfältigen Aktivitäten und Initiativen vor Ort.

Es zeigt sich leicht mit Fingern auf flüchtlingsfeindliche Aktionen woanders. Nun geschieht so etwas ganz unverblümt vor unseren Augen. Wir wehren uns dagegen. Die Forderung nach mehr Respekt im Umgang miteinander ist nicht nur ein Postulat der "hohen Politik" in Düsseldorf und Berlin. Auch wir Sozialdemokraten fordern Respekt und sachlichen Umgang mit allen Menschen in unserer Stadt.

Wir gehen davon aus, dass sich die Stadtverwaltung und auch die Vertreterinnen und Vertreter der anderen demokratischen Parteien in Bornheim sich unmissverständlich gegen solche Aktionen verwahren.

Wegschauen würde den feigen Urhebern solcher Papiere nur Mut machen. Daher: Wehret solch üblen Anfängen und bleiben wir solidarisch mit den Flüchtlingen in unserer Stadt!