Notwendige Anzahl der Stimmen nicht erreicht

Der Bürgerentscheid zur künftigen Trinkwasserversorgung in Bornheim hat das notwendige Quorum nicht erreicht und ist daher abgelehnt.

7.885 Stimmen hätten für ein gültiges Votum abgegeben werden müssen. Diese Zahl wurde weder bei den Ja-Stimmen (7.046, 49,3%) noch bei den Nein-Stimmen (7.247, 50,7%), erreicht.

Aus diesem knappen Ergebnis einen eindeutigen Willen zu einem Wasserwechsel abzuleiten oder gar ein "Akzeptanzproblem" herbei reden zu wollen, wird der Situation in keiner Weise gerecht.

Da sich jedoch auch leider keine Mehrheit für die Beibehaltung der bisherigen Versorgung ausgesprochen hat, müssen nun nach Auffassung des SPD-Fraktionsvorsitzenden Wilfried Hanft alle Fraktionen mit dem Bürgermeister an einen Tisch. Zu besprechen ist jetzt, ob eine Änderung des Wasser-Mischverhältnisses im Rahmen der von der Kommunalaufsicht tolerierten Möglichkeiten ausgelotet werden kann.

Bekanntlich hatte die Aufsichtsbehörde einen kompletten Wasserwechsel zum Wahnbach-Talsperrenverband wegen eindeutiger Rechtswidrigkeit untersagt.

Hanft: „Wir werden sehen, ob ein akzeptabler Kompromiss in dieser Richtung möglich ist, der darüber hinaus die finanzielle Belastung der Bürger in einem noch verträglichen Rahmen hält.“