Bornheim muss weiter entwickelt werden

Ute Kleinekathöfer

Der angespannte Wohnungsmarkt in der Region, auch in Bornheim verlangt zügiges Handeln. Die Planungen für die neuen Baugebiete in Bornheim, Merten, Rösberg, Roisdorf und Sechtem müssen zügig umgesetzt werden, um das Angebot an Wohnraum dem Bedarf anzupassen. „Dabei legt die SPD-Fraktion großen Wert darauf, dass hier ein breites Angebot für alle Bevölkerungsschichten geschaffen wird. Neben dem öffentlich geförderten Wohnungsbau wird der Geschosswohnungsbau bisher in unserer Stadt vernachlässigt“, so die planungspolitische Sprecherin Ute Kleinekathöfer.

Zum Beispiel finden ältere Menschen, denen ihr Haus zu groß wird, in Bornheim kaum Alternativen. Auch alternative Wohnformen wie z. B. Mehrgenerationenwohnen, die stark nachgefragt sind, werden bisher nicht angeboten. Zwar gibt es diverse Aufträge an die Verwaltung, in diese Richtung tätig zu werden, doch leider ist hier noch nichts geschehen. Ein Arbeitskreis, bestehend aus Vertretern der Verwaltung und der Politik, hatte den Flächennutzungsplan daraufhin untersucht, wo es Gebiete gibt, die besonders für alternative Wohnformen geeignet sind. Dabei wurden gerade die neuen Gebiete in Bornheim und Sechtem als besonders geeignet bewertet. Im weiteren Verfahren wird die SPD-Fraktion darauf bestehen, dass in diesen Plänen die Beschlüsse umgesetzt werden.

Die Sozialdemokraten legen großen Wert darauf, dass in allen künftigen Baugebieten eine Mischung aller möglichen Wohnformen geschaffen wird, um Fehlentwicklungen vorzubeugen.

„Sehr froh sind wir, dass mittlerweile Einigkeit darüber besteht, dass in jedem neuen Wohngebiet 20% öffentlich geförderter Wohnraum berücksichtigt wird. Sind es doch zur Zeit gerade Menschen mit geringerem Einkommen, die nicht nur in Bornheim kaum Chancen auf dem Wohnungsmarkt haben“, stellt Ute Kleinekathöfer fest.

„Es ist uns vollkommen klar, dass die meisten Bewohner unserer Stadt keine gravierende Änderung in ihrem direkten Wohnumfeld möchten. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, sich die Bedenken der im Umfeld Wohnenden genau anzuhören und gegebenenfalls darauf einzugehen.“ Insbesondere Verkehrsbelastungen müssen genau untersucht werden und Lösungen gefunden werden. So muß zum Beispiel für die Beethovenstraße in Merten unter Umständen mehr getan werden, als nur eine Ampel an der Kreuzung zur Landstraße zu errichten. In Sechtem unterstützen wir ausdrücklich die Forderung der Anwohner, nicht nur die Landstraße, sondern auch die Kreisstraße von der Wohnbebauung weg zu verlegen.

Grundsätzlich bevorzugt die SPD-Fraktion dort wo es möglich ist, die Innenbereichsentwicklung vor der Ausdehnung in die Fläche.