
Verwundert über die jüngsten Äußerungen des Bornheimer Gewerbevereins, das beschlossene stadtweite Marketingkonzept nicht mit zu tragen, zeigen sich die Sozialdemokraten. Statt dessen möchte der Verein für die Königstraße ein eigenes Konzept entwickeln lassen.
Wir sind enttäuscht, dass die Herren vom Gewerbeverein nicht erkennen, dass eine Stadt ein gemeinsames Marketingkonzept braucht und nicht jeder vor sich hin wurstelt. Scheinbar erkennen Norbert Nettekoven und Co. auch nicht die Synergien, die aus gemeinsamem Handeln entstehen, erklärt Ute Kleinekathöfer, planungspolitische Sprecherin der SPD.
Ihre Bornheimer Kollegin Karin Jaritz ergänzt: Natürlich reden wir über weitere nötige Schritte im Bornheimer Zentrum, aber wir dürfen die anderen Orte nicht aus dem Blick verlieren, Sie mussten lange genug hinter den Diskussionen um die Königstraße zurückstehen.
Loubna Aharchi, ebenfalls Bornheimer Ratsmitglied ist sich sicher, dass von einem gemeinsamen Prozess alle profitieren. Wir würden es zum Beispiel begrüßen, wenn Know-how weitergegeben wird. Aus der Haltung des Bornheimer Gewerbevereins kann man ja fast entnehmen, dass sich erneut Abgrenzungsbestrebungen breit machen
Wir hatten gehofft, dass nach den Auseinandersetzungen der Vergangenheit nun ein konstruktives Miteinander gelingt. Doch dies scheint nur möglich, wenn das gemacht wird, was der Gewerbeverein will. Der Stadt-Marketing-Prozess wird jedenfalls beginnen, es liegt am Bornheimer Gewerbeverein, ob er mitmacht und profitiert oder ob er in seiner Schmollecke bleibt, bekräftigen die drei Bornheimer Sozialdemokratinnen.