Die Fraktionen von SPD und UWG haben für die nächste Ratssitzung am 4. Februar 2015 den Antrag eingebracht, bei künftigen Projekten und angestoßenen Initiativen die Kosten und insbesondere die Folgekosten ausführlicher darzustellen.
Die beiden Fraktionen halten eine umfassende Ausweitung der Informationen bezogen auf Baupläne, Kostenberechnungen, Art der Ausführung und der Gesamtkosten für notwendig.
Als Beispiele werden in dem Antrag die klarere Ausweisung der Mittel für Unterhaltung und Grünunterhaltung im Straßenbau angegeben. Bei baulichen Erweiterungen sei das Augenmerk verstärkt auf Angaben zum Energieaufwand, Reinigung und Unterhaltung zu richten.
"Bei größeren Investitionsmaßnahmen kam es in der Vergangenheit immer wieder zu erheblichen Kostensteigerungen und zu zeitlichen Verschiebungen sowie Ausweitungen bei der Durchführung. Die aus diesen Maßnahmen dann fällig werdenden Folgekosten haben auch ihren Teil zu dem jährlichen, nicht unerheblichen Defizit des Ergebnishaushalts beigetragen. Daher muss vor Veranschlagung einer größeren investiven Maßnahme im Haushalt bekannt sein, in welcher Höhe die Folgehaushalte durch die sich aus der Investition ergebenden Folgekosten belastet werden, so die Fraktionsvorsitzenden Wilfried Hanft (SPD) und
Hans Gerd Feldenkirchen (UWG).
Hanft und Feldenkirchen zeigen sich überzeugt, "dass das aufgezeigte Verfahren sehr gut dazu geeignet ist zur Einhaltung des Haushaltssicherungskonzeptes und zur angestrebten finanziellen Konsolidierung bis zum Jahre 2021 beizutragen".